Schon wäre es, wenn der heutige Tag ruhig und ohne Aufsehen verlaufen würde.

Auf dem Therapieplan stehen Wirbelsäulengymnastik und Massage mit anschließender Infrarotanwendung.

Vorher werde ich noch eine große Runde joggen gehen (den Eiskaffee von gestern ablaufen) und danach haben Bekanntschaft und ich zu einem weiteren Workshop angemeldet: Schmerzfrei in die Zukunft – Zusammenhänge zwischen psychischen und physischen Beschwerden entdecken, erkennen und verstehen.

Ich bin gespannt, denn weder mag ich Workshops, noch die Dame, die eben diesen leitet.

Dafür wird es aber beim Mittagessen sehr ruhig werden, da die Abreisenden bereits weg und die Anreisenden noch nicht da sind.

Joggen und Tropftsteinhöhle

Wie immer wurde heute nach dem Frühstück gelaufen. Die 5 km Runde.

Unter der werde ich die letzten Tage sicher nicht mehr bleiben, ich habe mich tatsächlich auch schon an die bergigen Teilstrecken gewöhnt.

Nach der Runde habe ich noch schnell meinen Therapieplan geholt und gleich die erste Führung durch die Tropfsteinhöhle mitgemacht.

Glücklicherweise war nur noch eine andere Mutter aus dem Sanatorium anwesend, so dass keine wirkliche Führung stattgefunden hat, sondern vielmehr ein netter Spaziergang durch die Höhle. Schön.

Partnerübungen bei der Wirbelsäulengymnastik

Ich hasse Partnerübungen. Umso schlimmer, wenn Wirbelsäulenübungen als solche stattfinden. Denn dass ich ungelenkig bin, das weiß ich. Dass ich mich aber saublöde anstellen kann, das war mir neu. Bis eben.

Zahlreiche der Übungen konnte (oder wollte?) ich nicht richtig ausüben, weil einfach die Sehnen und Bänder nicht mitgemacht haben. Es tat hier weh und es tat dort weh.

Aber immerhin hatte ich zum Ende der Stunde (die eigentlich nur eine halbe Stunde war) einen ordentlichen Muskelkater – vom über mich selber lachen.

Lästerattacke in der Massagestunde

Dass der Kindergarten hier mir auf die Nerven geht, das habe ich ja bereits oft genug erwähnt.

Aber nun sind es auch die Mütter, die hier alles schlecht reden, die mir gehörig die Laune verderben.

Also habe ich meine wohltuende Massage mal dazu genutzt, die liebe (und sehr gute) Masseurin zu fragen, ob das normal sei. Die knappe, aber sehr präzise Antwort war, dass es ihr so vorkommt, als sei es derzeit sehr wenig Gemecker. Wenig? Wenn das wenig ist, dann möchte ich nicht wissen, was da sonst noch abgehen kann.

Schmerzfrei in die Zukunft

Kommen wir zum Highlight des Tages.

Der Workshop zum Umgang mit Schmerzen. Mein Anliegen ist es hauptsächlich, etwaige Methoden zum Verhindern meiner Migräneattacken zu bekommen.

Letztendlich habe ich auch diverse Möglichkeiten an die Hand bekommen – ob diese funktionieren, werde ich sicher in den nächsten Wochen und Monaten herausfinden können.

Auch habe ich meine Meinung über die Dozentin geändert.

Sehr persönlich und angenehm hat sie den Vortrag gehalten und uns mit eingebunden, ohne dass wir zu sehr involviert wurden. Auch hat sie uns den einen oder anderen Ernährungstipp sowie Buchempfehlungen genannt.

Im Großen und Ganzen ging es darum, dass körperliche Schmerzen oftmals einen psychischen Hintergrund haben. Als Hobby-Psychologin und sehr selbstreflektierte Person kann ich das durchaus bestätigen.

Auch wurde vermittelt, dass unsere Sprache sehr gewaltsam ist. Schon das Umdenken in positive Formulierungen kann dafür sorgen, dass es uns besser geht. Als jemand, der mit Sprache sein Geld verdient, werde ich diese Theorie auf jeden Fall einmal ausprobieren.

Ich bin gespannt, bzw. ich freue mich darauf, zahlreiche Rückmeldungen zu diesem Thema zu bekommen.

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