Zwerg ist gestern noch vor 19 Uhr eingeschlafen!

Ein Traum.

Ich wusste mit meiner Zeit gar nicht wirklich etwas anzufangen.

Gerne wäre ich noch eine Runde spazieren oder joggen gegangen, habe mich aber nicht getraut. Würde Zwerg in der Zeit, in der ich weg bin, aufwachen, würde es richtig Terror geben.

Zu Recht, wie ich finde.

Also habe ich mich entspannt und mich auf den heutigen Tag vorbereitet.

Entschlackung die dritte

Heute ist nun der dritte und für mich letzte Entschlackungstag. Obst. Das hört sich gut an.

Morgens Weintrauben und ein frischer Smoothie, mittags ein Obstsalat und abends ein weiterer Smoothie und dazu Kiwi und Weintrauben. Die Mandarine habe ich nicht gegessen, da sie zu ausgetrocknet war. Zwischendrin gab es vormittags eine Orange, die aber ebenfalls nur den Weg in den Kühlschrank und nicht in meinen Magen fand. Nachmittags gab es einen Apfel. Der wurde jedoch größtenteils von Zwerg gegessen – mehlige Äpfel sind nichts für mich.

Entgegen meiner vorherigen Meinung, dass der Obsttag mir am leichtesten fallen würde, habe ich abends einen richtigen Fressflash bekommen.

Zwerg wollte Kartoffelsalat zum Abendessen, hat diesen dann aber nicht gegessen.

Mein Glück, denn ich hatte so einen fürchterlichen Hunger, dass ich mich gleich über den Salat hergemacht habe. Weiter ging es mit ein paar Scheiben Wurst und später noch Jogurt. Disziplin am Obsttag gleich null.

Vielleicht liegt es aber auch an der allgemein recht bedeckten Stimmung, die hier aktuell herrscht.

Lagerkoller

Das Wetter ist leider nicht ganz so prickelnd. Meistens ist es zwar trocken, aber Zwerg mag dennoch nicht auf den Spielplatz. Auch das Laufrad konnte in den letzten Tagen nicht sonderlich motivieren.

Aber es sind nicht nur die Kinder, die langsam aber sicher genug von der Abgeschiedenheit haben, auch immer mehr Mütter, die mit uns angereist sind, schimpfen und meckern merklich mehr.

Das Pfingstwochenende steht vor der Tür und entgegen der Behauptung, dass Montag bis Freitag immer Therapien angeboten werden, unabhängig davon, ob Feiertag oder nicht, findet am kommenden Pfingstmontag weder eine Kinderbetreuung noch eine Anwendung statt.

Nun haben wir also drei Tage, in denen wir uns selber um alles kümmern, insbesondere um die sehr unausgelasteten Kinder, bevor wir dann nach den Anwendungen am Dienstag (und mein Terminplan ist richtig schön vollgestopft) dann am nächsten Morgen den Heimweg antreten.

Ich und meine Laune

Ich für meinen Teil bin immer noch dankbar für die Dinge, die mir hier abgenommen werden. Und wenn es am Wochenende auch nur die Mahlzeiten sind, die mir fertig serviert oder in Form eines Buffets bereitgestellt werden.

Dennoch kann ich die Mütter, die am Wochenende bereits abreisen werden, verstehen.

Ich vermisse hier nicht viel, zumindest nicht unter dem Aspekt, dass wir hier lediglich drei Wochen verbringen.

Aber ich vermisse eines: mein Bett! Ich kann in diesem Bett hier einfach nicht schlafen und bin mindestens genauso müde wie zu Hause.

Ich habe Wut in meinem Bauch – Workshop zum Thema Aggression bei Kindern

Heute Nachmittag wurde dieser Erziehungsworkshop angeboten, für den ich mich liebend gerne eingetragen habe.

Zwerg ist zwar meist sehr ausgeglichen und gut gelaunt, ein kleiner Sonnenschein kann man sagen. Doch wenn sich Wut angestaut hat, dann kann auch mein Zwerg richtig explodieren. Das tut Zwerg nur zu Hause und auch nur bei mir.

In vielen Fällen kann ich damit umgehen und schon bald herrscht nach dem Gewitter wieder Sonnenschein, manchmal gehen Blitz und Donner jedoch so ineinander über, dass es ein wahrer Monsun wird.

Und diese Ausbrüche würde ich gerne eliminieren.

Leider war jedoch der Workshop dazu genauso wenig geeignet wie der vorherige zum Thema Erziehung.

Es wurden lediglich Reaktionen gesammelt, wie Kinder ihre Wut zum Ausdruck bringen (weinen, brüllen, schreien, treten, hauen, Türen knallen etc.). Danach wurde eine Sammlung von möglichen Gründen der Wut zusammengestellt. Als letzter Punkt folgte schließlich noch, wie wir Eltern reagieren können.

Ja, vielen Dank.

Dass ich mit in den Arm nehmen, einfach mal toben lassen und 20 anderen Reaktionen dieser Wut entgegen treten kann, das weiß ich auch.

Dass nicht jedes Kind gleich ist, weiß ich auch.

Dennoch hatte ich gehofft, dass ich in dieser Stunde etwas mehr erfahre als all das, was ich bereits wusste und mir ebenso bewusst war. Schade.

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