Der letzte Tag.

Wie fühle ich mich? Auf der einen Seite habe ich mich in den vergangenen Tagen sehr auf diesen Tag gefreut, auf der anderen Seite aber bin ich auch traurig. Traurig, dass nun der Alltag wieder über uns hereinbrechen wird, traurig, dass diese doch sehr schöne Zeit nun zu Ende ist und traurig, dass Zwerg sich nun wieder umgewöhnen muss.

Doch ich freue mich auch. Ich freue mich auf unser Zuhause, auf mein Bett, meine Freunde und Familie, einfach auf mein gewohntes Leben.

Und: ich freue mich sogar auch auf meinen Alltag.

Ich wünsche mir, dass ich die Dinge, die mir hier so gut getan haben, auch mit nach Hause nehmen werde: Ruhe, Gelassenheit, Energie und das Bewusstsein, dass ich mir ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, auch immer wieder Zeit für mich nehmen kann.

Ich wünsche mir, dass Zwerg und ich auch zu Hause viel Zeit miteinander verbringen werden und dass Zwerg das hier erlernte Selbstbewusstsein ebenfalls mit nach Hause nimmt.

Nun aber starte ich erst einmal in meinen letzten Kurtag.

Der letzte Tag beginnt sportlich

Auf dem Plan steht Walking. Natürlich werde ich wieder joggen. Ein letztes Mal durch die Wiesen und Wälder, vor allem aber ein letztes Mal durch die steilen Wege des Odenwaldes.

Das war zumindest der Plan.

Da ich aber schon sehr früh mit dem Frühstück fertig gewesen bin, und nicht bis 9:20 Uhr warten wollte, habe ich mich heute doch befreien lassen und bin stattdessen die große Runde samt zwei kleinen Extrarunden gejoggt.

So habe ich es auch wunderbar geschafft, duschen zu gehen, bevor ich mit Zwerg zur Mutter-Kind-Interaktion gehe.

Noch eine Mutter-Kind-Interaktion

Im Gegensatz zu der letzten Interaktion waren wir heute nur zwei Familien. Eine dritte hatte sich eigentlich auch noch angemeldet, sich aber dann doch nicht in der Sporthalle eingefunden.

Gut so, denn ich mag weder Mama noch Kind.

Also haben wir zu viert Spaß gemacht, viel Ball gespielt und getobt.

Massagen gab es auch. Erst wurden die Zwerge massiert (mein Zwerg mochte das aber nicht), dann waren die Mamas dran. Doch auch das fand wenig Anklang bei Zwerg.

Nun ja, aber immerhin konnte ich so einmal ein paar Minuten Tobe-Pause machen.

Ärztliche Abschlussuntersuchung

Im Anschluss stand die ärztliche Abschlussuntersuchung für Zwerg und mich an.

Bei Zwerg wurde nur nachgefragt, ich wurde auch noch gewogen und genauer ausgefragt. Wie ich das Hause finde, wie es mir geht und was ich alles so gemacht habe.

Wahrheitsgemäß befand ich das Haus für ok, die Anwendungen für gut bis sehr gut und meine Erholung für sehr gut. Auch sagte ich dem Doktor, dass ich mit Walking nicht klar gekommen bin und stattdessen lieber joggen gehe, außerdem bemängelte ich, dass sehr wenig Wassergymnastik auf dem Therapieplan stand. Er lächelte und meinte, dass er das sehr oft hören würde.

Schade, dass dennoch nichts geändert wird.

Ansonsten wurde ich noch gewogen – 1,5 Kilo weniger als bei der Anfangsuntersuchung. Sehr schön. Zu Hause werde ich dann sogar noch rausfinden, dass es insgesamt 2,5 Kilo gewesen sind, die ich im Odenwald gelassen habe. Top!

Alles Gute kommt zum Schluss

Dadurch, dass ich die psychologische Gruppe abgebrochen habe, wird nun eine Massage mit anschließender Infrarotanwendung das letzte sein, was ich hier in Anspruch nehmen werde. Ich finde das sehr passend. Denn neben Sport und Bewegung ist das genau das, was ich brauche.

Es ist also ein perfekter Abschluss einer sehr schönen Kur. Vielen Dank!

Auto wieder heile

Zum Glück hat kein weiteres Tier mein Auto als Speisekammer bzw. Nahrung benutzt, so dass die Reparatur hoffentlich schnell durchgeführt ist.

Während der Reparaturzeit sind Bekanntschaft und ich noch die restlichen Pfandflaschen abgeben gegangen und haben Kalorien für die morgige Heimfahrt besorgt.

Danach haben wir uns noch einen Kaffee in der Stadt (hüstel) gegönnt und konnten nach nicht einmal einer Stunde den Wagen wieder abholen.

Wenn heute Nacht wieder ein Marder seine Zähne nicht aus meinem Motorraum lassen kann, werde ich morgen früh wohl noch auf die Jagd gehen müssen.

Soweit kam es dann aber glücklicherweise (für mich und den Marder) nicht.

Letzter Tag – langer Tag

Bekanntschaft und ich haben beschlossen, dass wir das letzte Abendessen gemeinsam im Speisesaal einnehmen möchten.

Die Kinder bleiben solange in ihrer Gruppe und bekommen dort ihr Essen.

So endet die Kur hoffentlich mit einem entspannten Abendessen und einem anschließenden schönen Abend mit den Kindern.

Ich für meinen Teil bin mit meinem Zwerg zum Wasserspaß gegangen, während Bekanntschaft und ihr Zwerg auf dem Zimmer geblieben sind. Für alle ein sehr gelungener letzter Abend.

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