I don´t like… nein, ab sofort liebe ich Montage!

Nach einer leider immer noch wenig erholsamen Nacht (erst die nervigen Eltern draußen, dann ein recht unbequemes Bett und morgens dann die plärrenden Kinder im Garten) klingelt der Wecker wie gewohnt um 7 Uhr. Duschen werde ich heute nicht, denn ich muss nach dem Frühstück gleich zu meiner ersten Walking-Runde. Danach habe ich mir vorgenommen, noch eine Runde joggen zu gehen und anschließend geht es noch zur verordneten Wassergymnastik. Danach kann ich dann in aller Ruhe duschen.

Also habe ich Zeit, Zwerg zu wecken und laaaaaange zu kuscheln. Das haben wir auch gemacht. Gekitzelt, gekuschelt und viel Quatsch gemacht. Das war schön. Dann konnten wir auch noch Sommersache anziehen und dann ging es los zur Kinderbetreuung.

Walking – nichts für Jogger

Ich mag Sport. Und ich brauche Sport. Also habe ich mich auf die Walking-Runde gefreut. Nahezu jeder hat es verordnet bekommen (entweder zum Stressabbau wie ich oder zur Gewichtsreduktion wie die meisten anderen). Die Trainerin hat die Teilnehmer abgefragt und dann konnte es auch schon losgehen.

Beim Rausgehen sah sie mich an und stellte eigentlich schon mehr fest als dass sie fragte, dass ich eigentlich jogge und nicht walke. Sie bot mir an, dass ich nach dem Start gerne direkt loslaufen könnte. Wollte ich aber nicht, ich wollte es einfach einmal probieren.

Auch nach der Runde von 3 Kilometern bot sie mir an, mich von der Ärztin vom Walking befreien zu lassen, da ich durch das Laufen bereits genügend Bewegung hätte. Aber auch das habe ich abgelehnt und die Runde stattdessen eher als Aufwärmübung gesehen.

Ich muss sagen: Ich kann nicht walken. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Das ist ein Spaziergang, da werden die Arme nicht mitgenommen und auch das mit dem Abrollen der Füße passiert unbewusst.

Es war eine sehr nette Unterhaltung mit einer Mit-Walkerin, und ebenso werde ich die nächsten verordneten Termine ebenfalls sehen.

Nach Ende der Kur werde ich nie wieder Walken. Ich kann es einfach nicht – ich will laufen!

Wassergymnastik – Traumsport

Wassergymnastik ist toll. Schon immer habe ich im Urlaub an den Angeboten teilgenommen und mir auch immer wieder entsprechende Kurse zu Hause gesucht. Ich habe mich tierisch gefreut, dass ich auch diese Aktion medizinisch verordnet bekommen habe.

Und war damit wirklich sehr allein.

Ich möchte nicht sagen, dass sich alle anderen dumm angestellt haben, aber doch sehr viele.

Schon das im Wasser laufen stellte einige der Damen für eine nahezu unüberwindbare Hürde. Die Nutzung der Poolnudeln gab ihnen den Rest. Oder mir – kommt auf die Sichtweise an

Ich für meinen Teil hatte Spaß. Nicht wegen der ungeschickten anderen, sondern weil ich Wassergymnastik tatsächlich mag. Ich spürte meine Arme und meinen Bauch, war allerdings auch die einzige, die vor dem Kurs noch kurze 20 Minuten geschwommen bin.

Danach ging es direkt zum Mittagessen – einige legten natürlich nach der harten Arbeit eine Raucherpause ein, bevor sie den geschröpften Energievorrat mit massenhaft Kohlenhydraten wieder auftankten.

Wir sehen uns später noch, Mädels.

Vortrag : Wie ernähre ich meine Familie richtig?

Ich bin eine Besserwisserin, ein Klugscheißer und ganz fürchterlich neugierig. Keine guten Eigenschaften, um sich bei Fremden beliebt zu machen. Außerdem läster ich gerne. Noch schlimmer.

Meine Bekanntschaft erzählte mir, dass sie sich für einen Vortrag zur Thema Ernährung angemeldet hatte. Ich wollte auch! Nun sind wir also gemeinsam hingegangen. Ich hatte erwartet – oder doch eher gehofft? – dass ich von adipösen Müttern umgeben sein würde, die sich einmal anhören wollten, wie es richtig geht.

Pustekuchen. Die sportlichen, schlanken Mütter und einer der wenigen Väter waren dort. Auch kein Elternteil mit einem übergewichtigen Kind. Also wieder genau die falschen.

Es wurde mir auch nichts neues erzählt. Ich weiß, dass ich zu viel Fleisch und zu wenig Obst esse. Bin trotzdem gesund. Zwerg isst richtig, dafür sorge ich schon. Auch dessen bin ich mir bewusst.

Trotzdem war der Vortrag interessant. Allerdings würde ich mir wünschen, dass derartige Workshops verpflichtend sind, wenn der BMI über 26 liegt.

Medizinische Zwergenanwendungen

Wir sind hier bei einer Mutter-Kind-Kur. Das bedeutet nicht, dass wir Mutter und Kind sind, sondern auch, dass sowohl Mutter als auch Kind medizinisch verordnete Anwendungen bekommen.

Morgens war ich daher gleich beim Arzt, um die Utensilien für die Zwergenanwendungen (Inhalation und Infrarotbestrahlung) zu holen.

Abends habe ich mich an der Anwendung dieser versucht und war sehr positiv überrascht, dass es problemlos geklappt hat.

Sogar die Frage, ob wir das jetzt jeden Abend wiederholen, wurde mit einem eindeutigen „ja“ beantwortet. Ich werde mal sehen, ob Zwerg sich morgen noch daran erinnert.

Auch wollten wir unseren ersten, medizinisch angeordneten, Besuch in der Tropfsteinhöhle absolvieren. Insgesamt 12 Karten (pro Person, wohl gemerkt) haben wir bekommen, 15 Tage sind wir noch da. Nun ja, heute durften wir nicht gehen, weil ich unsere Therapiepläne nicht dabei hatte. Klasse. Also starten wir morgen einen erneuten Versuch – oder auch erst übermorgen, weil morgen Nachmittag wieder Psychogruppe auf dem Plan steht. Juhu.

Coaching empfehlen