Der Tag heute fing gut an.

Zwerg hat noch geschlafen – kreuz und quer im Bett, auf dem Flur rasten andere Kinder bereits ab unchristlicher Zeit herum und die Betten sind immer noch nicht bequemer geworden. Nun ja.

Ich habe Zwerg geweckt und es wurde erst lange gekuschelt, bevor wir letztendlich aufgestanden sind. Dann kam jedoch ein Satz, den ich nicht hören wollte: „Mama, ich möchte nicht in die Spielgruppe, ich habe Angst.“ Nach einiger Zeit haben wir jedoch festgestellt, dass die Angst eher Langeweile ist und daher war es auch nur halb so schlimm.

Zwerg hat sich schön anziehen lassen und wir sind gemeinsam zur Tigergruppe getigert. Dort angekommen, haben wir gleich die nächste Hiobsbotschaft erfahren.

Morgen neue Anreise – morgen neue Gruppe

Die Erzieherin begrüßte uns mit Zetteln in der Hand bereits vor dem Ankommen in der Gruppe. Morgen kommen die Neuanreisen, daher werden die Gruppen neu zusammengestellt. Klasse. Weil 1- bis 3-jährige das auch wunderbar verkraften.

Nun ja, Zwerg ist dann ab morgen nicht mehr bei den Tigern, sondern in der Katzengruppe.

Im Gegensatz zur Mama mag Zwerg Katzen jedoch und freut sich. Mal sehen, ob das morgen noch das gleiche ist.

Ich bin nicht begeistert – Bekanntschaft auch nicht. Da ist es auch kein Trost, dass die Großen dann in altersgerechten Gruppen sind und nicht mehr auf die Kleinen Rücksicht nehmen müssen.

In der Psycho nur noch Psychos

Ich habe ja schon in der Vorstellungsrunde der psychologischen Gruppe festgestellt, dass diese Gruppensache nicht meine ist. Dennoch wollte ich der Therapeutin, die mir zudem unsympathisch ist, und auch der Gruppe eine weitere Chance geben. Doch schon, als die Therapeutin kommentarlos 10 Minuten zu spät kam (und im Anschluss natürlich einfach mal so 10 Minuten überzogen hat), bereute ich diese Entscheidung.

Die Stunde war lang, langweilig und fürchterlich anstrengend.

Stressbewältigung war das Thema. Beispiele sollten wir nennen. Diese Stunde wäre ein perfektes Beispiel, wollte ich aber nicht sagen. Es soll auch die nächsten Stunden um nichts anderes gehen. Dennoch fanden einige der Gruppenmitglieder immer wieder zu ihren eigenen Problemen zurück. Kein Wunder, dass es zu Verzögerungen kommt.

Ich melde mich ab, ich ertrag das nicht. Würde ich die Sitzungen weiterhin besuchen, würde ich kaputter nach Hause fahren als ich vorher jemals gewesen bin.

Freizeit – so viel freie Zeit und dennoch so schnell vorbei

Neben den Anwendungen, die heute auf dem Plan standen (Fango – sehr erholsam und nur zu empfehlen, auch, wenn ich mit einer Viertelstunde nichts tun, nur da liegen und es mir gut gehen lassen noch nicht wirklich klar gekommen bin; Ernährungsberatung – nach 10 Minuten durfte ich gehen, „Sie wissen ja eh, was Sie sollten und was nicht“ und der nervtötenden Psychogruppe) hatte ich nur noch Termine zum Essen.

Essen ist hier eh ein Tagesthema. Alles richtet sich nach dem Essen. Aber nun gut, sei´s drum.

Zwischendrin habe ich mich in den Garten gesetzt – alleine, denn nahezu alle Raucher waren beim INA-Programm (Ich Nehme Ab) – und habe mein Buch weitergelesen. Leider war der Tag heute ein wenig kühl, so dass ich nach einiger Zeit wieder ins Zimmer gegangen bin.

Mitten am Tag habe ich geduscht. Einfach so. Das war toll! Das würde ich gerne öfter machen.

Dann ging es weiter in die Cafeteria, einfach hingesetzt und dort weitergelesen. Ein Traum. Ich möchte mehr davon.

Unterbrochen wurde diese Glückseligkeit von der Psychogruppe und dem nachfolgenden Abendessen. Zwischendrin noch Zwerg abgeholt.

Heute Abend geht es zum Toben in die Sporthalle und danach zum Kleinkind-Schwimmen in den Pool.

Ich freue mich, Zwerg wird wieder schlafen wie ein Baby!

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