Der Wecker klingelt. Müde und ein wenig verwirrt snoozt die Mutter ihn immer wieder. Bis ihr einfällt, dass ihr Mädchen aufstehen muss.

So gut es geht weckt sie das neben ihrem Bett auf einer Matratze schlafende Häufchen Mensch. Das Kind streckt sich und sieht die Mutter traurig an. Sie steht auf und kuschelt sich zu ihr, versprechend, auf deren Verletzungen aufzupassen.

Kurz darauf kommt auch Hänsel zu seinen Mädels. Auch er ist müde, auch er wollte Gretel wecken. Nun hilft er seiner Schwester beim Kleidung heraussuchen und Frühstück vorbereiten. Auch die Oma steht bald darauf in der Tür.

Die Mutter liegt während der ganzen frühmorgendlichen Hektik bewegungslos in ihrem Bett. Ihr Kopf freut sich auf Ruhe. Ihr Sohn auf eine weitere Runde Schlaf.

Als Oma und Enkelin auf dem Weg zum Kindergarten sind, nutzen Hänsel und die Mutter den Vormittag. Sie schlafen.

Geweckt wird die Mutter Stunden später von der Oma. Sie übernimmt Haushaltsaufgaben und versorgt ihre nachfolgenden zwei Generationen mit den Resten der Grillbeilagen vom Vortag.

Nachmittags essen Mutter und Sohn diese gemeinsam. Die Mutter erklärt Hänsel, wie unglaublich glücklich sie ist, ihn zu haben und versichert ihm, was für eine große Hilfe er ist. Er ist stolz auf sich. Seine Mutter auch.

Sie reden noch lange über viele Dinge und kuscheln ausgiebig miteinander.

Anschließend hat die Mutter großes vor: Sie möchte duschen. Die Bemühungen, mit ihrer verletzten Kniescheibe in die Duschwanne zu kommen, glücken. Nur zwanzig Minuten später liegt sie frisch wieder auf der Couch. Der Junge versorgt sie mit neuem Getränk, bevor er sich wieder seinem Spiel widmet.

Heute Abend wird er, ebenso wie seine Schwester, bei seinem Vater verbringen. Darauf freut er sich schon sehr.

Auch die Mutter sieht dem entspannten Abend wohlwollend entgegen. Am nächsten Morgen wird die Nacht schon früh vorüber sein. Dann wird sie erfahren, wie es mit ihrem Knie weitergeht. Mutter und Sohn fiebern dem Ergebnis entgegen.

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