Mutter und Tochter kuscheln. Immer wieder unterbricht der Wecker den schönen Moment zwischen den beiden. Immer wieder fallen der Kleinen die Augen zu. Immer wieder möchte die Mutter ihr süßes Mädchen am liebsten nie wieder los lassen.

Doch irgendwann muss Gretel aufstehen. Stolz blickt sie zu ihrer Mutter und stellt fest, dass sie am Vorabend schnell eingeschlafen ist. Das ist sie tatsächlich.
Im Gegensatz zu ihrer Mutter, die noch bis weit nach Mitternacht den schönsten Onkel der Amerikaner geschaut hat.

Heute bringt die Oma das Kind wieder in die Betreuung. Die letzte Musikschulstunde findet statt, weswegen die Mutter versuchen möchte, beim Abholen dabei zu sein.

Aus dem Kinderzimmer tönt ein Geräusch. Hänsels Wecker läutet, von dem Jungen aber ist weder etwas zu sehen, noch zu hören. Offenbar hat er vergessen, die Erinnerung auszuschalten.

Als er später aufsteht, erhält er von seiner Mutter den Auftrag, endlich sein Chaos zu ordnen. Ab der kommenden Woche wird er drei Wochen sein Zimmer nicht nutzen, da möchte die Mutter zumindest eine reelle Chance zum Lüften haben.

Begeisterung sieht anders aus. Erst als sie ihm zu verstehen gibt, dass er den Nachmittag auch gerne mit Aufräumen statt mit seinen Freunden verbringen kann, realisiert der Junge die Ernsthaftigkeit des Auftrags.

Nach einer erfrischenden Dusche nutzt die Mutter ihren klaren Kopf, um ihre Gedanken zu verschriftlichen. Dank der therapeutischen Wirkung konnte sie auf diese Weise schon viele Situationen verarbeiten. Fertig ist sie noch lange nicht.

Es ist an der Zeit, Gretel abzuholen. Wie geplant fährt die Mutter gemeinsam mit der Oma zum Kindergarten. Als sie wieder zu Hause sind, soll das Mädchen ihre Sachen aufräumen, die sie soeben freudig im Wohnzimmer verteilt hat. Dass Hänsel ihr nicht helfen möchte, betrübt die Kleine sehr. Das bringt sie auch lautstark zum Ausdruck. Hänsel ist irritiert, hat er doch sein Zimmer auch ohne Hilfe seiner Schwester aufgeräumt.

Die Mutter macht es sich auf dem Balkon gemütlich. Noch zwei Tage, dann ist dieses Betreuungsjahr vorüber. Am letzten Schultag vor den Ferien muss auch Hänsel nochmal los. Die Mutter wird diese neunzig Minuten ohne Kinder sehr genießen.

Jetzt aber genießt sie ihr kaltes Getränk und die sich nicht streitenden Kinder. Vom morgendlichen Kuschelwunsch ihrer Tochter ist nichts mehr übrig. Viel lieber spielt sie. Und hofft, dass die Mutter vergisst, sie in die Wanne zu stecken. Spoiler: Wird sie nicht.

Faul, wie die Mutter gerne mal ist, fragt sie ihren Sohn, ob er denn nicht einen Salat vorbereiten könne. Zu ihrer Überraschung hört der Junge auf zu spielen, spaziert in die Küche und beginnt zu schnippeln.

Als er fertig ist, kommt er mit Salatschüssel und Wraps zur Mutter. Er möchte wissen, ob er ihr ein Bier bringen darf. Skeptisch schaut die Mutter ihren Sohn an, und bejaht die Frage.

Gemeinsam picknicken sie das frühe Abendessen. Anschließend macht sich Hänsel auf den Weg zum Saisonabschluss seiner Sportmannschaft. Gretel hüpft in die Badewanne. Vergnügt planscht sie im warmen Nass.

Sollte die Mutter das Mädchen vor der Schlafenszeit, bis dahin sind es immerhin noch einhundert Minuten, aus der Wanne hinausbekommen, darf der Frechdachs noch eine Folge einer beliebigen Serie gucken. Nun aber singt sie erst einmal inbrünstig den Soundtrack der zweiten Teils ihrer liebsten Königin und spritzt dabei die Mutter nass. Eine von beiden findet das lustig, die andere bittet ihre Tochter, das Wasser in der Wanne zu belassen.

Nach Lavendel riechend kuschelt sich das Mädchen auf die Couch. Die Mutter kämmt ihr liebevoll die zerzausten Haare, während sie gemütlich eine Kinder-Action-Serie gucken.

Gleich wird Gretel ins Bett gehen. Hänsel hat Ausgang bis die Party vorbei ist und die Mutter freut sich heute auf ihr Autor-Cop-Duo.

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