Hänsel managed seinen Morgen ganz alleine. Seine Mutter hat ihn darum gebeten, da ihr Kopf kurz vor einer Implosion steht.

Während sie die ersten Minuten unentspannt jeder Bewegung ihres Sohnes lauscht, stellt sich schon bald heraus, dass er den Ablauf wirklich gut meistert. Vielleicht sogar besser als sonst. Er kann in seinem Rhythmus agieren, muss lediglich die Uhrzeit im Auge behalten.

Das klappt wunderbar. Pünktlich fährt der Junge los.

Und kommt zehn Minuten später wieder zurück. Er hat seine Maske vergessen. Schnell packt er eine frische ein, gibt seiner Mama noch ein Abschiedsküsschen und ist wieder weg.

Zurück bleiben die schlafende Gretel und die müde Mutter mit ihrem pochenden Kopf.

Die Mutter kuschelt sich an ihr Mädchen. Und wacht mittags wieder auf, als Gretel vorsichtig, fast schüchtern fragt, wo sie denn das gewünschte Essen findet.

Entsetzt ob der Uhrzeit reißt die Mutter die Augen auf. Die beiden kuscheln ein wenig, bis das Mädchen feststellt, dass ihre Mami dringend einen Kaffee benötigt. Sie steht auf und bringt ihr einen. Anschließend setzt sie sich zu ihr, startet eine Geschichte und malt.

So ein wunderbares kleines Geschöpf! Die Mutter ist wirklich stolz auf ihre Kleine.

Schon bald wird das wunderbare Pubertier ebenfalls zu Hause sein. Für ihn hat die Mutter eines seiner Lieblingsessen eingekauft, das wird sie noch vorbereiten müssen. Im Moment aber ist sie zu erschlagen, um aufzustehen.

Pünktlich steht das Essen auf dem Tisch. Gemeinsam schlemmen die drei und besprechen den Nachmittag.

Sie haben noch ein paar Dinge zu erledigen, anschließend aber geht’s auf den Spielplatz. Für abends steht Kuschelkino auf dem Plan.

Vorher aber müssen die Kinder Ordnung in ihre Zimmer bringen. Es sind demnächst Besucher in der Wohnung, denen die Mutter das aktuelle Chaos nicht präsentieren möchte.

Die Kinder sind von dieser Aufforderung nur semi-begeistert. Das wiederum ist für die Mutter nicht sonderlich interessant.

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