Um sie herum ist alles ruhig, als die Mutter an diesem regnerischen Sonntagmorgen die Augen öffnet. Lediglich dann und wann ertönt ein Niesen im Nachbarzimmer. Hänsel ist offensichtlich bereits wach.

Leise öffnet sich kurz darauf die Tür. Das Konterfei ihrer Tochter blickt fröhlich in Richtung Mutter. Freudig, ihre Mutter wach zu sein, springt das Mädchen zu selbiger ins Bett.

Die beiden kuscheln, Hänsel niest. Gretel informiert die Mutter, dass ihr Bäuchlein dolle grummelt – sie braucht etwas zu essen. Sie verspricht, im Anschluss einen Kaffee zu bringen. Dennoch versucht sie sich aus dem. Staub zu machen, nachdem sie ihr Müsli aufgegessen hat.

Schon geht die erste Beschwerde ein: Es haben drei Lampen geleuchtet. Erst musste Gretel Wasser auffüllen, anschließend den Kaffeesatz leeren und den dritten Hinweis ignoriert sie einfach. Dennoch bekommt die Mutter einen doppelten Kaffee präsentiert.

Auch Hänsel erhebt sich aus seinem Schlafgemach. Er verspürt ebenfalls ein Grummeln im Bauch und macht sich ein Müsli. Wie die Küche aussieht, möchte die Mutter nicht wissen. Sie wird den Raum einfach nicht betreten. Vielleicht wird sie das Bett heute nicht einmal verlassen. Gedanklich stimmt sie sich selbst zu.

Die Kinder bekommen den Auftrag, Ordnung in ihren Zimmern zu schaffen, stattdessen streiten sie sich, wer mit welchem Auto gespielt hat. Geschwisterliebe ist etwas schönes.

Stunden später starten die drei gemeinsam eine weitere Runde Kuschelkino. Die Kinder haben für Ordnung in ihren Zimmer gesorgt, die Mutter hat digital aufgeräumt.

Auch zwischendurch kommt das Kuscheln nicht zu kurz. Ebenso lachen die drei viel. Einzeln, gemeinsam, übereinander, beim. Film.

Später wird die Mutter allein eine Flasche Sekt und den aufgeschobenen Thriller genießen. Vielleicht. Hoffentlich.

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