Hänsel kommt mit der traurigen Bestätigung heim, dass er vorerst kein Sporttraining mehr haben wird. Joggen kann die Mutter noch nicht wieder, so dass sie ihn alleine um die Häuser schicken wird.

Aber immerhin hat die Mutter inzwischen das Ladekabel für ihre Uhr gefunden. So weiß sie wieder, dass es Zeit für Arendale ist.

Gemeinsam mit ihrer Tochter kuschelt sie sich auf die Couch und taucht in die Eiswelt ein.

Bis spät in die Nacht bereitet die Mutter bald notwendige Unterlagen vor, nachdem die Kinder friedlich schlummernd in ihren Betten liegen.

Akribisch überträgt sie ihre handschriftlichen Notizen in den Laptop, schickt Mails und ist schon vor dem Schlafen gehen genervt, dass sie den Nachmittag zu Hause verbringen muss, um auf den Kundendienst zu warten, der ihr die Schererei in der Küche eingebrockt hat. Die Dame des Call Centers wird schon mal nicht ihre Freundin.

Aber sie wird auch erfahren, ob ein Trocknungsgerät notwendig wird. Und wie lange, denn von einem positiven Ergebnis geht sie aktuell nicht aus.

Die Gedanken daran verdrängt sie nun und fliegt erneut nach New York.

Bei all dem Tun hat sie völlig vergessen, dass die erste Schulstunde entfällt. Der Wecker klingelt daher dennoch. Müde schaltet sie ihn aus, kann dass aber nicht direkt wieder einschlafen.

Sie hört noch, wie Hänsel die Wohnung verlässt. Als nächstes bekommt sie mit, dass Gretel sich zwei Stunden später zu ihr kuschelt. Gemeinsam sehen sie sich ein paar Musikvideos an, bevor Gretel ihrer Mama einen Kaffee zubereitet.

Der Vormittag geht ob der fortgeschrittenen Zeit schnell vorüber. Das Telefon der Mutter steht nicht still, Gretel spielt und wartet sehnsüchtig auf den Nachmittag. Sie darf zu einer Freundin, worauf sie sich sehr freut.

Die Termine der Mutter erscheinen. Gleichzeitig. Was aber auch gut ist, so können sich die Fachmänner direkt austauschen, ohne dass es auf Grund des geringen handwerklichen Verständnisses der Mutter zu Übersetzungsfehlern kommt.

Das Ergebnis ist nicht gut. Zwar ist es ein Versicherungsfall, dennoch ist es die Familie, die die Beeinträchtigungen aushalten muss. So muss wahrscheinlich der Fußboden in der Küche vollständig entfernt und ein neuer verlegt werden. Im Wohnzimmer, Esszimmer und Schlafzimmer der Mutter wird ein Trockengerät benötigt. Vier Wochen, schätzt der Experte.

Gretel freut das, sie wird ihrer Mama gerne in ihren Zimmer Unterschlupf gewähren. Die Mutter hingegen ist weniger begeistert. Aber es hilft alles nichts, sie wird nun auf den Termin warten und dann geht es mit der permanenten Geräuschquelle los.

Aus dem Plan, heute einen Apfelkuchen zu backen, wird auf Grund der Vorkommnisse allerdings nichts. Die Mädels verschieben die Back-Aktion auf den nächsten Tag.

Hänsel, der endlich auch zum Nachmittagsunterricht in der Schule verweilt, wird nicht begeistert sein. Zu sehr hatte er sich am Vortag auf den fertigen Kuchen gefreut. Er ist wenig motiviert zu helfen.

Die Mutter kann das verstehen. Sie isst auch lieber als dass sie zubereitet. Aber Gretel backt gerne und noch kann das Mädchen das nicht alleine.

Daher holen sich die drei, als sie abends Gretel wieder abholen, auch ihr Abendessen. Auf der Couch wird bei einem Film der Tag beendet.

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