Die Sonne scheint und Gretel liegt in ihren Armen, als die Mutter aufwacht.

Es ist, für ihre Verhältnisse, noch früh am Morgen. Abgesehen vom Ticken der Uhr an der Wand ist nichts zu hören. Auch Hänsel schläft offensichtlich noch.

Vor dem Einschlafen erhielten die Kinder den Auftrag, zu überlegen, wohin ihr heutiger Ausflug gehen soll.

So bald werden sie nicht loskommen und ob sich Hänsel weit von der Wohnung wegbewegen kann, ist ebenfalls noch offen.

Die Mutter aber möchte Vitamin D tanken und frische Luft genießen. Gegen ein paar schöne Fotos hätte sie außerdem nichts einzuwenden.

Jetzt aber wartet sie darauf, dass Hänsel sich zeigt. Der Junge möchte seiner Mama unbedingt den ersten Kaffee bringen. Nun also wartet sie, dass das geschieht.

Gretel spielt währenddessen.

Später, die Sonne scheint immer noch und vermittelt so das Gefühl einer angenehmen Außentemperatur, brechen die drei zu einem Spaziergang auf. Es geht quer durch die Stadt, Straßen entlang und an Schaufenstern vorbei bis hin zum Wald. Dort wandern sie die matschigen Wege entlang. Gretel singt, Hänsel schaltet ab, die Mutter fotografiert.

So hat jeder seinen Spaß, nebenbei erzählen sie viel und genießen die Sonne und die gemeinsame Zeit.

Auf dem Rückweg, inzwischen sind alle drei ordentlich durchgefroren, holen sie Abendessen samt Nachtisch.

Hänsel läuft vor und brutzelt das Fleisch, Gretel räumt ihr Zimmer auf und die Mutter legt die Füße hoch. Ein bisschen. Dann hilft sie ihrem Sohn.

Gretel übt sich währenddessen in der Bearbeitung von Bildern. Dass sie vorher eines von ihrer Mama machen möchte, versteht sich von selbst. Zumindest für das Mädchen. Die Kamerahaltung klappt inzwischen schon gut, die Bearbeitung aber macht der Kleinen sogar noch mehr Spaß.

Als das Essen fertig ist, muss das Mädchen die Vorbereitung ihrer Karriere beenden. Hänsels Michelin-Stern hingegen ist schon besiegelt.

Bis abends sollen die Kinder ihre Zimmer aufgeräumt haben, damit ein weiteres Kuschelkino stattfindet. Die Idee genießt eher wenig Begeisterung, stört die Mutter jedoch nicht.

Der Film der Wahl ist der zweite Teil eines sprechenden Rennautos. Die Mutter ist überrascht, aber da sie die Entscheidung an den Nachwuchs übertragen hat, beugt sie sich dem Mehrheitsbeschluss. Sofern die Zimmer aufgeräumt sind. Eine Stunde verbleibt.

Zwei Stunden später sind die Kinder immer noch nicht fertig. Aber bemüht. So startet die Mutter einen Film und lädt die beiden herzlich ein. Ein Kind hat sie im Arm, eins zockt heimlich im Nebenzimmer.


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