Gretel steckt ihr Köpfchen ins Zimmer der Mutter. Freudig hüpft sie zu ihr ins Bett, als diese die Arme nach ihr ausstreckt.

Die beiden begehen ihr morgendliches Ritual und erzählen sich ihre Träume der vergangenen Nacht. Gretel hat geträumt, dass die Mutter noch ein drittes Baby bekommt. Sie versteht nicht, warum die Mutter diesen Traum nicht nur nicht ebenso erfreulich findet wie sie selbst, sondern zudem gleich erklärt, dass das nicht passieren wird. Babys seien so etwas tolles, stellt die kleine fest. Dem widerspricht die Mutter nicht, bleibt jedoch bei ihrer Aussage. Sie mag Babys gerne, aber ein eigenes kommt für sie nicht mehr in Frage.

Die Kinder bereiten das Frühstück vor. Hänsel aus Dankbarkeit – auch er möchte keinen schreienden Säugling mehr in der Wohnung haben. Gretel aus dem Gedanken heraus, dass ihre Mama ihre Meinung vielleicht ändern konnte, wenn sie ihr einen Kaffee bringt.

Nach dem Frühstück üben Hänsel und die Mutter ihren online Workshop, den sie am nächsten Tag halten werden. Der erste Versuch gleicht einer Katastrophe, der dritte aber beschwert ihnen neben Bauchschmerzen vor lachen auch ein gutes Gefühl. Sie freuen sich sehr darauf und sind zufrieden mit ihrer Darbietung. Auch dieses Mal hat die Mutter Respekt vor der Technik.

Das zwischen Sonnenschein und Grau wechselnde Wetter nutzen die drei am Nachmittag für einen kleinen Skate-Spaziergang. Die frische Luft tut ihnen gut, die Bewegung ebenfalls. Noch drei Wochen, bis endlich Ferien sind.

Wieder zurück ziehen sich die Kinder in ihre Zimmer zurück. Die Mutter macht es sich auf dem Balkon gemütlich. Sofern es Gemütlichkeit bei etwa fünf Grad Celsius gibt. Sie trinkt einen Kaffee und denkt nach. Zahlreiche Dinge gehen ihr durch den Kopf, das Koffein währenddessen ins Blut. Aus der Wohnung ist leise die Kinder-Crime-Geschichte zu hören, vom. Nachbarbalkon eine weniger spannende Unterhaltung.

Nach einem weiteren Probedurchlauf für den nächsten Tag und einem verletzten Finger übernimmt Küchenchef Hänsel wieder das Ruder am Herd. Gretel spielt währenddessen, ihren Finger schonend, am Handy, die Mutter kämpft mit der Müdigkeit.

Sobald Schlafenszeit ist, wird auch sie ins Bett gehen. Noch drei Wochen bis zu den Ferien.


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