Als die Mutter vormittags an ihrem Projekt arbeitet, ist plötzlich ein zaghaftes „Mama?“ zu hören. Gretel ist aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht.

Noch gar nicht richtig wach fragt sie ihre Mutter, warum Frühstück so wichtig sei. Das hat sie in einer Geschichte gehört. Die Mutter, so gar kein Frühstücksfan, ist irritiert.

Sie erklärt dem müden Menschlein, dass es nicht wichtig ist, zu einer bestimmten Uhrzeit zu essen, sondern wenn man Hunger hat. Persönlich fühlt sich die Mutter besser, wenn sie morgens nichts isst. Ein pauschales richtig oder falsch gibt es bei diesem, wie auch bei vielen anderen, Themen nicht. Das Mädchen ist mit der Antwort zufrieden. Sie bleibt noch eine Weile liegen, die Mutter bearbeitet weiter ihr Projekt.

Das Telefon klingelt. Auf dem Display erscheint der Name von Hänsels Schule. Mit einem komischen Gefühl im Bauch nimmt die Mutter den Anruf an. Das Ergebnis des Probeunterrichts liegt vor. Die Noten sehen vor, dass die Eltern entscheiden müssen. Dürfen. Sollen.
Natürlich hat die Mutter über diesen Fall bereits nachgedacht, den Vater interessiert es nicht. Also entscheidet die Mutter spontan am Telefon und nimmt ihren Sohn anschließend ins Gebet.

Anschließend fahren die drei ins Büro der Mutter. Länger als geplant verweilen sie dort. Entsprechend kurz fällt die Radltour im Anschluss aus.

Aber eine kleine Runde klappt noch.

Die Mutter fragt, ob die Kinder bereits wissen, welchen Film sie heute abend schauen wollen. Inbrünstig schreit Gretel nach Schnitzel. Die drei lachen. Den Film kennen sie nicht.

Daheim angekommen bestellen sie sich Burger. Als Abschiedsessen. Morgen vormittag fahren die Kinder für eine Woche zu den Großeltern.

Heute Abend ist daher nochmal Quality-time angesagt. Mit Film und Burger.





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