Gretel ist am Vorabend noch lange wach. Sie hat ein immenses Kuscheldefizit. Erst, als das gestillt ist, kann sie glücklich einschlafen.

Die Mutter genießt anschließend den Abend, und die angenehm spürbaren Beine, bei einigen Folgen des satanischen Schönlings.

Heute beginnt der Tag wieder zu einer normalen Zeit. Die Mutter braucht Kaffee. Nach einer zähen Verhandlung bringt Gretel ihn ihr. Dann wird gekuschelt. Einen weiteren Defizittag kann und möchte sie nicht verantworten.

Auch Hänsel muss dem Kuscheln beiwohnen.

Gemeinsam überlegen die drei, was sie heute anstellen können. Radeln? Wandern? Foto-Walk? Gretels Vorschlag eines Guck-Tages wird von der Mutter auf den nächsten Regentag verschoben. Die Idee schwimmen zu gehen, kann leider auch nicht umgesetzt werden. Wasser wollen sie dennoch. Und Gretel möchte Eis.

Sie entscheiden sich für einen schönen See in einer Entfernung, dass sie insgesamt auf etwa fünfundzwanzig Kilometer kommen. Damit sind alle zufrieden.

Sie wollen hinradeln, ihre Räder absperren und einmal um den kleinen See laufen. Anschließend, so sieht der Plan es vor, holen sie sich ein Eis und genießen auf einem der Stege die Sonne. Sie werden bald fahren müssen, damit am heutigen Brückentag noch nicht allzu viel los ist.

Auf dem Weg dorthin allerdings reißt an Gretels Fahrrad die Kette. Die Mutter ruft hinter Hänsel, der schon weit vorne fährt, her. Keine Reaktion. Als der Junge endlich stehen bleibt, hofft die Mutter, dass er das Dilemma erkennt und zurückkommt. Stattdessen fährt er nach einer kurzen Pause genervt weiter. Das wiederum nervt die Mutter. Stinksauer fährt sie ihm hinterher und macht ihm eine Ansage, die sich gewaschen hat.

Die drei schieben die Räder nach Hause. Während die Kinder Gretels anderes Fahrrad holen, packt die Mutter nun doch die Schwimmsachen.

Sie radeln zu einem etwas näher gelegenen See. Dort möchte die Mutter ein paar Bilder machen und ansonsten die Sonne genießen.

Die Kinder planschen vergnügt im Wasser. Sie schwimmen, sie spritzen sich gegenseitig nass, sie tauchen, sie springen vom Steg. Sie sind ganz offensichtlich voll in ihrem Element.

Die Mutter hingegen brutzelt sich selbst in der Sonne und schaut ihren glücklichen Kindern zu. Nebenbei schießt sie das eine oder andere Foto.

Abends hat Hänsel einen neuen Freund gefunden. Mit diesem springt er um die Wette und hat eine Menge Spaß.

Die Mädels sitzen währenddessen auf dem Spielplatz. Gemeinsam mit einer Horde Jugendlicher, die kräftig zu HipHop-Musik aus der Jugend der Mutter abfeiern. Neben Coolio, Usher und Co fühlt sich die Mutter sichtlich wohl. Gretel auch. Sie tanzt mittendrin.

Keiner der dreien möchte nach Hause. Ob sie sich das Abendessen einfach an den See liefern lassen können?

Auf dem Rückweg wollten die drei einen neuen Weg ausprobieren. Stattdessen sind sie lieber viel zu lange am See und genießen den Tag und das Leben. Weder zur Eisdiele noch zum Getränkemarkt schaffen sie es noch.

Zuhause angekommen wird eine Flammkuchen-Pizza gezaubert. Ohne Bier dazu. Dafür mit viel satanischen Schönling im Anschluss, zumindest für die Mutter. Die Kinder werden nach dem Essen ins Bett geschickt.

Noch zwei freie Tage liegen vor ihnen, bevor alle drei wieder in den neuen Alltag zurückkehren müssen.

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