Nach dem Film am Vorabend gibt es einen Streit. Hänsel plaudert versehentlich aus, dass er verbotenerweise und trotz Leugnen am Nachmittag nicht nur am, sondern auch im See war. Die Mutter ist traurig, dass er sie angelogen hat. Er versucht sich herauszureden, was die Mutter noch trauriger macht. Wütend geht Hänsel ins Bett. Enttäuscht bleibt die Mutter auf der Couch.

Morgens kommt Hänsel demütig zur Mutter. Er weiß, dass er Mist gebaut hat. Mit einem Kaffee entschuldigt er sich bei der Mutter.

Gretel wacht auf. Heute soll ihre Party stattfinden. Aus den bekannten Gründen kann die Mutter die Aufsicht nicht übernehmen und hat diese an den Vater übertragen. Sehr zum Leidwesen aller Beteiligten. Der Vater ist lustlos, die Mutter ängstlich und alle miteinander planlos.

Es hat die ganze Nacht geregnet. Am Vormittag regnet es immer noch. Zwar ist noch einige Stunden Zeit, bis der Spielplatz gekapert werden soll, doch ob es bis dahin tatsächlich trocken ist, wird im Hause Gretel stark bezweifelt.

Auch von Gästen wird bereits nach einer Alternative gefragt. Bislang ohne Antwort.

Die Mutter hätte einen Plan B in petto gehabt. Der Vater ist vollkommen gedankenlos. Er hat auch erst auf Nachfrage mitgeteilt, wann er seine Tochter zur Party abholt. Kommunikation und der Austausch von Informationen liegen ihm nicht sonderlich. An Kindergeburtstagen hat er ebenfalls nur minimales Interesse.

Gretel freut sich dennoch. Sie würde gerne beim Vater in der Wohnung feiern. Ob er das anbietet, bezweifelt das Mädchen. Sie soll recht behalten.

Die Party wird abgesagt. Traurig bittet das Mädchen ihren Vater, ob er sie dann zu einem Freund fahren könne. Er meldet sich, so die enttäuschende Antwort, jetzt ist er noch unterwegs. Dass die Mutter eine Alternative organisieren müsste, interessiert ihn nicht. Sind ja noch zwei Stunden Zeit.

Gretel versteht die Welt nicht mehr. Hänsel blickt seine Schwester mitleidig an. Er darf sie nicht ans andere Ende der Stadt bringen, die Mutter kann es nicht. Vielleicht übernehmen die Großeltern, wieder, die Aufgaben des Vaters.

Letztendlich holt der Vater seine Tochter tatsächlich ab und Gretel verbringt den Nachmittag bei ihrem Freund. Es wird gespielt, gebacken, genascht und das Baby bespaßt. Das Mädchen ist glücklich.

Hänsel verbringt den Nachmittag in seinem Zimmer. Nach der gestrigen Aktion darf er heute nicht alleine raus. Er sieht sich eine Dokumentation über einen großen deutschen Fußball-Verein an. Der Junge ist glücklich.

Die Mutter verbringt den Nachmittag auf der Couch. Sie schaut weitere Folgen ihres Autor-Cop-Duos und versucht sich auszuruhen. Die Frau ist glücklich.

Doch die Ruhe und das Glück währen nicht lang. Oma und Opa bringen den getätigten Einkauf vorbei. Zu Hänsels Leidwesen schnappt die Oma ihn sich, um den Haushalt ein wenig in Ordnung zu bringen. Der Junge ist wenig begeistert, hilft aber seiner Mutter zu Liebe mit.

Im Anschluss bereitet er das Abendessen zu. Pasta soll es geben. Sauber soll die Küche bleiben. Die Mutter ist gespannt.

Pünktlich zum Abendessen kommt Gretel heim. Sie ist gut gelaunt und erzählt fröhlich von ihrem Tag. Den Nachtisch hat sie ebenfalls im Gepäck.

Die drei essen zusammen, kuscheln sich auf die Couch und überlegen, welchen Film sie heute schauen werden.

Coaching empfehlen