Es ist Samstag. Es ist früh. Die Sonne scheint. Die Mutter wacht auf. Ihr kleines Mädchen liegt neben ihr. Als sie merkt, dass die Mutter wach ist, legt sie ihre Ärmchen um den Hals ihrer Mutter und lächelt sie zauberhaft an. Das Mädchen sieht glücklich aus.

Die Kleine steht auf. Sie bewegt sich in direktem Wege auf die Kaffeemaschine zu. Fröhlich drückt sie drei Knöpfe und bringt kurze Zeit später die heiße Tasse schwarzen Glücks ans Bett der Mutter. Die kleine strahlt. Die Mutter auch.

Hänsel igelt sich indes in seinem Zimmer ein. Er möchte von der Welt noch nichts wissen.

Die drei haben Zeit. Erst mittags müssen sie sich auf den Weg machen. Der offizielle Plan lautet wandern. Die inoffizielle, noch nicht an die Kinder kommunizierte, Version beinhaltet zudem einen Sprung ins kühle Nass am heutigen Ziel.

Das Mädchen ist voller Elan. Sie singt und klatscht und erzählt. Die Mutter ist vollkommen überfordert. Der erste Kaffee ist noch nicht ausgetrunken, ihre Uhrzeit ist es auch nicht. Sie singt ein bisschen mit ihrer Tochter, bis sie sie verzweifelt um eine Pause bittet.

Gretel geht in ihr Zimmer. Sie belagert nun ihren Bruder. Über die Drop-in-Funktion ihrer Alexas unterhalten sich die beiden. Dass sie sich direkt besser verstehen würden, die Türen der beiden liegen keine zehn Zentimeter auseinander, interessiert sie nicht. Die zwei haben Spaß. Die Mutter Kaffee und Ruhe.

Irgendwann muss sie aufstehen. Der Proviant möchte vorbereitet werden. Anschließend fahren sie los.

Am Zielort angekommen, spazieren sie gemütlich am Fluss vorbei in den Wald hinein.

Gretel hat es schnell raus, die beiden männlichen Begleiter um den Finger zu wickeln. Erst nur für Engelchen flieg genutzt, lässt sie sich schon bald von einem der beiden tragen.

Die Kinder verlangen nach einer Pause. Nicht, weil sie nicht mehr können, sondern weil die Mutter schlichtweg das Frühstück vergessen hat. Ein Stückchen müssen sie noch, dann gibt’s Brotzeit.

Im Anschluss wird noch ein wenig der Spielplatz unsicher gemacht, bevor es zurück geht. Die Gruppe möchte noch eine Runde um den See spazieren, bevor die Kinder hineinhüpfen dürfen.

Inzwischen hat die Sonne ordentlich an Kraft zugenommen, die Kinder haben ihre indes verloren.

Als sie ihre Badesachen anziehen, ist aber alle Müdigkeit vergessen und sie springen fröhlich im kühlen Nass umher.

Die Mutter bereitet dem Wasserspaß ein jähes Ende. Sie müssen heim, es steht noch ein Einkauf auf der to-do-Liste.

Aus dem geplanten Abendessen wird nichts, stattdessen gibt es übriggebliebene Brotzeit vom Ausflug und anschließend Eis.

Frierend, müde und vollgefuttert bleibt die Mutter auf dem Balkon sitzen, während die Kinder die Küche in Ordnung bringen. Vielleicht.

Sie freut sich auf Couch und Crime, die Kinder sind von der ins-Bett-Idee eher semi-begeistert. Aber el Cheffe sagt Gute Nacht.

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