Die Kinder warten aufgeregt auf ihren Vater. Sie zählen die Minuten. Da sie ihn kennen, geben sie ihm schon zehn zusätzlich. Diese mitgerechnet ist der Herr pünktlich.

Fröhlich ziehen die Kinder von dannen.

Grübelnd begibt sich die Mutter auf die Couch. Sie überlegt, ob sie morgen ihren Urlaubstag genießen soll oder stattdessen in ein Büro zurückkehrt, für das sie nicht einmal mehr einen Schlüssel hat.

Lust hat sie keine. Allerdings war sie nun über acht Wochen zu Hause und kann daher mit Sicherheit sagen, dass sie auch am Donnerstag keinen größeren Elan aufweisen würde.

Der Wecker wird erst einmal gestellt. Schlafen wird die Mutter dennoch nicht so bald.

Und auch nicht lang. Sie entscheidet sich für das Büro. Genau wie sie vermutet hat, ist das eine blöde Idee.

Die Stunden vergehen ohne nennenswerte Vorkommnisse. Abgeschlossen wird der Arbeitstag, inzwischen leidet die Mutter unter heftigen Kofschmerzen, mit einem sehr offenen und klärenden Gespräch.

Mit ihren Kofschmerzen geht sie, später als geplant, nach Hause und verbringt den Nachmittag in der Nähe ihres Telefons. Hänsel wollte sich schon längst gemeldet haben. Weder auf Nachrichten noch auf Anrufe reagiert er.

Den Abend verbringt sie auf der Couch. Immer noch schlecht gelaunt. Immer noch mit Kopfschmerzen. Immer noch ohne Rückmeldung ihrer Kinder. Dafür mit Sekt. Und zwei freien Tagen vor sich.


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