Nachts geht die Tür auf. Gretel schlurft durch das Zimmer und kuschelt sich zur Mutter ins Bett. Ihre Nase läuft. Sie atmet schwer durch den Mund. Ihre nackten Ärmchen sind eiskalt.

Liebevoll zieht die Mutter ihre Tochter ein Stück näher zu sich heran, nimmt sie in den Arm und deckt sie zu. Eine der beiden kann so wunderbar wieder einschlafen. Der anderen gehen tausend Gedanken durch den Kopf.

Die Mutter wacht auf. Ohne Wecker, viel zu früh, müde, mit Schmerzen. Vom vielen Laufen der letzten Tage tun ihre Beine weh. Gestern war ihr das gar nicht so sehr bewusst. Heute wird gegen den Muskelkater angelaufen.

Jetzt sieht sie Gretel erst einmal beim Schlafen zu. Wieder ohne Decke. Kein Wunder, dass ihre Arme kalt sind. Nach dem erneuten Zudecken kuschelt sich das Kind noch näher an seine Mutter. Die Mutter genießt die Nähe, bevor sie aufsteht und sich fertig macht.

Gemeinsam frühstücken die drei. Für die Kinder gibt es Müsli, für die Mutter Kaffee. Alle freuen sich, trotz Müdigkeit, auf den Ausflug.

Angekommen nutzen die drei die Möglichkeit, schöne Fotos zu machen, bevor die anderen eintreffen.

Kurze Zeit später ist der Trupp vollständig und macht sich auf den Weg. Am Fluss entlang geht’s über Stock und Stein dem Tourguide hinterher.

Immer wieder wird die Wanderung unterbrochen, damit die atemberaubende Kulisse auf Bildern festgehalten werden kann.

Hänsel opfert sich und hält die Erwachsenen auf einem Gruppenfoto fest. Ob er das gut gemacht hat, wird die Mutter daheim feststellen.

Gretel geht es irgendwie nicht gut. Schon im Auto hat sie immer wieder niesen müssen. Während die Mutter zuerst denkt, sie würde so leiden, weil niemand sich erbarmen und sie tragen wollte, geht es ihr im Biergarten angekommen alles andere als gut.

Der Entschluss steht daher fest: Die Mutter bricht an dieser Stelle ab und begibt sich mit den Kindern auf den Rückweg.

Am Bootsanlegesteg stehen sie hinter einem älteren Eherpaar, die das leidende Kind zur Kenntnis nehmen. Sie reagieren prompt und lassen die drei vor. So kommen sie noch mit der früheren Fahrt mit.

Gretel geht es immer schlechter. Sie weint. Hänsel hat Hunger und futtert Kekse. Auch Gretel versucht sich daran, wodurch sich ihre Bauchschmerzen ein wenig bessern.

Die Mutter versucht, das Mädchen ein Stück zu tragen. Das macht aber ihr Knie nicht mit. Sie bittet um eine Pause.

So setzen die drei sich ans Flussufer. Hänsel und die Mutter schießen Fotos, Gretel legt sich hin. Und schläft ein. Fast.

Die anderen beiden machen Brotzeit, Hänsel lässt Steine übers Wasser hüpfen und die Mutter beginnt sich Sorgen zu machen.

Gretel wacht auf. Futtert die übrig gelassenen Kekse und ist wieder fit. Sie schnieft weiterhin vor sich hin, sieht aber wieder frisch aus und läuft das restliche Stück zum Auto.

Dort angekommen werden noch Schiffe bestaunt, bevor einstimmig beschlossen wird, dass es nun heimwärts geht.

Gretel unterhält während der Fahrt ihre müde Mutter, Hänsel schläft. Daheim angekommen ziehen alle drei ihre Schlafanzüge an. Mit Chips und Kaubonbons geht’s mit Film auf die Couch.

Gefallen hat es allen dreien heute. Gerne wollen sie noch mal, wenn es allen gut geht, dort hin und die anderen Wege auskundschaften.


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